Schlaraffenland

Als ehrenamtliche Foodsaverin befasse ich mich mit dem Retten, Fairteilen und Verwenden von Lebensmitteln. "Seit Corona" war ich - trotz reduzierter Foodsaving-Aktivitäten - nicht ein einziges Mal einkaufen. Das ist erheiternd, erschütternd, ermutigend und entmutigend zugleich. Die Flut von noch sehr gut brauchbaren Lebensmitteln, die von den Supermärkten aussortiert werden, reißt nicht ab.
 
Foodsharing (www.foodsharing.de) ist eine Kampagne ausgehend von Berlin, die bundesweit in vielen großen und zunehmend auch kleineren Städten agiert. Sie ist offen für alle Menschen, es geht nicht um Bedürftigkeit sondern darum alle produzierten Lebensmittel zu verbrauchen und sie vor dem Müll zu retten. Überflussproduktion und tonnenweise verrottende Lebensmittel (bereits auf den Feldern oder im Stall) haben mich bereits als Schülerin in den 70/80er Jahren schockiert und so kommt diese Möglichkeit mich heute organisiert einzubringen meiner persönlichen, pädagogischen wie politischen Gesinnung sehr entgegen.

Die Seite www.schlaraffenland.jimdosite.com ist eine Kunstkampagne. 
Zu sehen sind: persönliche Notizen in Wort und Bild über das Essenretten, Bilder und Beobachtungen zum (Lebensmittel-)Konsum im öffentlichen Raum und Interviews im Bereich der Gastronomie/Hotellerie zum Umgang mit Lebensmitteln mit entsprechendes Bilddokumentation. Guten Appetit!